Nazi-Erbe in der Kunstwelt Antisemitische Kontinuitäten seit der NS-Zeit

Der Kulturbetrieb ist ein Konfliktherd, das zeigte die documenta fifteen wie unter einem Brennglas. Doch während der Antisemitismus der Künstler*innen aus dem Ausland wochenlang diskutiert wurde, trat eine andere Debatte in den Hintergrund: Der Umgang mit deutschem Kapital und Besitz aus der NS-Zeit. Die Verfolgung, Enteignung und Ermordung von Jüdinnen und Juden wirkt auch in […]

Einführung in linke Theorien über Faschismus und Nationalsozialismus

Veranstaltung der RLS Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der RLS Brandenburg Weltweit haben autoritäre Bewegungen Konjunktur: Putin, Trump, Erdogan – in vielen Ländern regieren Präsidenten, die nicht als Freunde der liberalen Demokratie bezeichnet werden können. In Europa feiern in vielen Ländern Parteien Wahlerfolge, die politisch rechts vom klassischen Konservatismus stehen. Sind autoritäre Entwicklungen bereits Vorboten eines […]

30 Jahre Aufklärungsarbeit von Memorial. Was bleibt?

Wie steht es um die Geschichte Russlands? Sie wird als Quelle für nationalistische Mythen und Konstrukte missbraucht. Diese »Quasi-Geschichte« resultiert aus der Ablehnung der Entwicklung seit 1989 und der Rückkehr zu traditionalistischen sowjetischen und vorsowjetischen Vorstellungen. Sie verbindet imperiale mit kolonialistischen Ansprüchen und behauptet eine vergangene russische Welt als den historischen Normalfall. Der »Große Vaterländische […]

Psychische Langzeitfolgen betroffener Holocaust-Opfer

Holocaust-Opfer waren über viele Jahre massiven Traumatisierungen ausgesetzt. Wie ist ein Leben danach möglich? Um diese Frage zu beantworten, bedarf es gezielter Langzeitanalysen. Das sogenannte Diathese-Stress-Modell, das von der Entwicklung psychischer Krankheiten bei Menschen mit hoher und dauerhafter Stressexposition ausgeht, ist dabei einer der am meisten verwendeten Ansätze. Die Daten zu überlebenden Holocaust-Opfern finden sich […]

Organisiertes Gedächtnis Kollektive Aktivitäten von Überlebenden der nationalsozialistischen Verbrechen

Nach Kriegsende entstanden in ganz Europa Organisationen von Überlebenden der NS-Verbrechen. Oftmals erstritten sie erste Erinnerungszeichen und trieben die Entstehung von NS-Gedenkstätten und die juristische Verfolgung der Täterinnen und Täter voran. Die Präsentation stellt die Forschungsergebnisse zur Geschichte und Bedeutung dieser Aktivitäten in transnational-vergleichender Perspektive vor. In Abgrenzung von den Begriffen des Gedächtnisses (Assmann) und […]

NS-Krankenmorde in den besetzten Gebieten Russlands

Der Vortrag befasst sich mit der Ermordung von Psychiatriepatienten und behinderten Menschen auf dem Gebiet der RSFSR (Sowjetrussland). Bisher ist diese Opfergruppe – wie die sowjetischen Opfer des deutschen Vernichtungskrieges insgesamt – kaum Bestandteil der deutschen Erinnerungskultur. Das Forschungsprojekt der Referentin möchte dies ändern. Neben der Erfassung bisher unbekannter Tatorte sollen Zusammenhänge zwischen den Krankenmorden […]

Offene Wunden Osteuropas. Reisen zu Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs

Präsenzveranstaltung und Livestream auf YouTube Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen. Livestream auf YouTube https://youtu.be/_xLd-DzLG5Y Moderation: Dr. Jörg Osterloh, Fritz Bauer Institut Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg ist das Fundament unseres freien, geeinten Europas. Die Referentinnen bereisten zahlreiche Stätten Osteuropas, an denen deutsche Soldaten oft vergessene Kriegsverbrechen begingen. Mit Fakten, Rückgriffen auf Familiengeschichten und […]

#everynamecounts – wir bauen ein digitales Denkmal für die Verfolgten des NS-Regimes

Referent*in: Christian Höschler Moderation: Marc Machold Gemeinsam mit Unterstützer*innen weltweit wollen wir den Verfolgten des NS-Regimes ein digitales Denkmal setzen. Die historischen Originaldokumente der Arolsen Archives bieten Hinweise zu über 17,5 Millionen Menschen. Diese sollen online sichtbar und verfügbar gemacht werden. Dafür brauchen wir Unterstützung.In diesem Online-Workshop zeigen wir, wie Interessierte in wenigen Minuten einfach […]

Stigmatisierung von Frauen als ‘asozial’ im Nationalsozialismus

Historische Perspektiven und Kontinuitäten – Vortrag und Diskussion mit der Politikwissenschaftlerin Elke Rajal Online via Zoom: https://us02web.zoom.us/j/81015079339?pwd=cVd3TDU3Zi82M3ovNitZR25vcGFIZz09 Die nationalsozialistische Idee vom „reinen Volkskörper“ kannte viele Ausschlusskriterien. In erster Linie waren diese ­rassistisch und antisemitisch begründet und die „Volksgemeinschaft“ exklusiv „arisch“ konzipiert. In zweiter Linie galt es, die „schädlichen Elemente“ innerhalb der eigenen Reihen zu ­entfernen. […]

»Oma war in Ordnung« Intergenerationale Tradierung des Redens über den Holocaust und Nationalsozialismus in der extremen Rechten

Vortrag von Prof. Dr. Michaela Köttig Goethe-Universität Frankfurt am Main Campus Westend Hybridveranstaltung, Teilnahme vor Ort nur nach Anmeldung und mit 2G+-Nachweis! Anmeldeschluss ist der 22. Februar 2022. Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen. Livestream auf YouTube https://youtu.be/k8_W3GjCN4s Rechtsextrem orientierte Handlungs- und Orientierungsmuster entwickeln sich in einem Prozess, der sich unter anderem aus intergenerationellen Übertragungen […]