Organisiertes Gedächtnis Kollektive Aktivitäten von Überlebenden der nationalsozialistischen Verbrechen
Nach Kriegsende entstanden in ganz Europa Organisationen von Überlebenden der NS-Verbrechen. Oftmals erstritten sie erste Erinnerungszeichen und trieben die Entstehung von NS-Gedenkstätten und die juristische Verfolgung der Täterinnen und Täter voran. Die Präsentation stellt die Forschungsergebnisse zur Geschichte und Bedeutung dieser Aktivitäten in transnational-vergleichender Perspektive vor. In Abgrenzung von den Begriffen des Gedächtnisses (Assmann) und der individuellen Zeitzeugenschaft wird das Konzept des »organisierten Gedächtnisses« eingeführt.
Dr. Philipp Neumann-Thein
ist stellvertretender Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora.
Dr. Daniel Schuch
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschichte in Medien und Öffentlichkeit am Historischen Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Dr. Markus Wegewitz
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora.
- Quelle (Link zur originalen Veranstaltungsseite): https://www.fritz-bauer-institut.de/veranstaltungen/veranstaltung/organisiertes-gedaechtnis