Nov 03 2022
Abgelaufen!
19:00 - 21:00
W3 Hamburg

No Feminism – No Peace?!

Anmeldung über Veranstaltungslink erforderlich.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache mit deutscher Simutlanübersetzung statt.

Als die damalige schwedische Außenministerin Margot Wallström 2014 die Außenpolitik ihres Landes zu einer feministischen erklärte, folgten mehrere Staaten weltweit ihrem Beispiel. Seit Januar 2020 ist feministische Außenpolitik u.a. in der mexikanischen Regierung verankert. Auch die deutsche Bundesregierung reihte sich mit dem Koalitionsvertrag 2021-2025 ein. Im Zentrum des Ansatzes stehen die Menschenrechte, Entmilitarisierung und der Abbau des Patriarchats. Ziel ist die Sicherheit aller Menschen unabhängig von ineinandergreifenden Diskriminierungskategorien wie z.B. Geschlecht, Klasse oder Herkunft.

In der Veranstaltung möchten wir nicht nur Zugang zu dem Thema bieten, sondern auch kritisch nachfragen: Ist eine Umsetzung auf globaler Ebene möglich? Inwiefern lässt sich ein feministischer Gedanke innerhalb patriarchaler Strukturen umsetzen? Und welche Auswirkungen folgen der staatlichen Institutionalisierung einer feministischen Außenpolitik?

Diese und weitere Fragen möchten wir im Panel mit euch diskutieren. Um Perspektivenvielfalt zu gewährleisten und unterschiedliche (staatliche) Strategien und Definitionen einer feministischen Außenpolitik mit einzubeziehen, geben die Referentinnen Miriam Mona Mukalazi, Ana Velasco und Daniela Philipson, einen kurzen Input. Ihre Expertisen und Perspektiven stellen den Einstieg in den Abend dar.

Als Teil des Projekts FemGoals, wird diese Veranstaltung neben dem 5. auch dem 10. und 16. Nachhaltigkeitsziel der Agenda 2030 zugeordnet. Demnach liegt der Fokus des Panels darin, Ungleichheit in und zwischen Ländern zu verringern sowie Frieden, Gerechtigkeit und starke, inklusive Institutionen zu fördern.

Miriam Mona Mukalazi ist Politologin und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen. Miriam forscht zu feministischer Sicherheitspolitik und (Post-)Kolonialismus bei den Vereinten Nationen, der Afrikanischen Union sowie in Europa.

Ana Velasco und Daniela Philipson sind Gründerinnen der mexikanischen Organisation Internacional Feminista. Gemeinsam haben sie mehrere kritische Artikel über Mexikos feministische Außenpolitik und die Lokalisierung der Agenda “Frauen, Frieden und Sicherheit” in Lateinamerika verfasst.

Die Veranstaltung ist Teil des W3_Projekts FemGoals.