Jan 13 2022
Abgelaufen!
19:00 - 21:00

Veranstaltung der MASCH-Hochschulgruppe: Die kapitalistische Produktionsweise und die Entstehung des modernen Antisemitismus am Anfang des 19. Jahrhunderts

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert wurde religiöser Judenhass in sozialer Konfliktverschiebung umgeformt und der moderne Antisemitismus erfunden.

Weil sie nicht mit der kapitalistischen Produktionsweise fertig wurden, machten ständische zünftige Gesellschaften nicht Strukturen, sondern Abstammung und Herkunft der Kapitalisten für ihre Probleme verantwortlich. Karl Marx analysiert im „Kapital“ die Veränderungen, die die kapitalistische Produktionsweise in denjenigen Gesellschaften bewirkt, in denen sie bereits herrscht. Am Beispiel Hamburgs, wo die Waren aus kapitalistischer Produktionsweise in Länder eingeführt wurden, in denen sie eben noch nicht herrschte, soll gezeigt werden, wie der ständische Anti-Kapitalismus die Probleme von Strukturen auf Personen zu schieben suchte und Sozialisten wie Marx, Engels, Heine und andere diesem herrschaftsstabilisierenden Rassismus entgegentraten und in der Kapital-Analyse das stärkste Gegenargument gegen den Antisemitismus erarbeiteten.

Dr. Jürgen Bönig, Technikhistoriker, jahrzehntelang im Museum der Arbeit; durch einen Vortrag von Michael Sommer bei der MASCH angeregt zu dem Buch „Karl Marx in Hamburg, Der Produktionsprozess des >Kapital<“ und dieses Jahr zu seiner Fortsetzung „Otto Meissner, Verleger des >Kapital<. Ein 1848er in Hamburg“ (beide im VSA-Verlag erschienen).

Referent: Dr. Jürgen Bönig (Hamburg)
Termin: Donnerstag, 13.o1.2o22, 19:oo Uhr
Ort: Cafè Knallhart, Von-Melle-Park 9 (Uni)

Wegen Corona (begrenzte Teilnehmer/innen-Zahl, 2G-Regel) ist eine Anmeldung unter info@masch-hamburg.de nötig.

 

Änderung vom 8. Jan 2022:

Moin,

wegen der neuen Corona-Richtlinien werden wir auf Zoom umstellen. Vielleicht habt ihr deshalb mehr Muße, die Veranstaltung zu Hause anzusehen und mit zu diskutieren.

Anmeldung siehe unten.