Nov 21 2020
Abgelaufen!
10:00 - 15:30
Akademie für junges Engagement

Self-Care im Aktivismus

Aktivismus geht mit einem erhöhten Burnout-Risiko einher: Unerreichbare Ansprüche an das eigene Handeln, verinnerlichte Leistungsnormen, seltene Erfolgserlebnisse, Zeitdruck und auch die Auswirkungen der aktuellen Pandemie können belasten. Aktivist*innen sind dazu oft Gewalt und Anfeindungen ausgesetzt und in vielen Fällen selbst negativ von den strukturellen Machtverhältnissen betroffen, gegen die sie sich engagieren. Jedoch fehlt in der Hektik des politischen Alltags häufig der Raum, um sich über diese Schwierigkeiten auszutauschen und Mitstreiter*innen (emotional) zu unterstützen. Diese Vereinzelung ist in der aktuellen Situation durch Kontaktbeschränkungen verstärkt und kann zusätzlich Energie ziehen. Daher wollen wir ihr etwas entgegensetzen.

Dieser Workshop bietet einen Raum, die eigene Belastung und verinnerlichte Ansprüche an das aktivistische Handeln zu reflektieren. Daran anknüpfend werden individuelle Strategien erarbeitet, um gerade auch in Zeiten der Corona-Pandemie gut für sich selbst sorgen zu können. Zusätzlich wird es die Möglichkeit geben, eigene Self-Care-Strategien bei Stress, Überforderung oder nach Erfahrung von Diskriminierung zu entwickeln.