Dez 15 2022
Abgelaufen!
19:00 - 21:00
Left Ecological Association (LEA)

Reihe: Klima und Kapitalismus – linke Antworten. Ingo Elbe zu Antisemitismus und Postkolonialismus

Thema des nächsten Treffens: Antisemitismus und Postkolonialismus

Referent: Ingo Elbe

Einwahldaten:
https://indigo.collocall.de/ann-ut6-son-r41
Raumzugangscode: 942848

 

Die Veranstaltungsreihe wird organisiert von Left Ecological Association (LEA):

Der jüngste Bericht des Weltklimarates hat einmal mehr gezeigt, wie dramatisch die Lage ist, welche ökologischen Katastrophen bevorstehen. Aber es geht nicht nur um Treibhausgase und Klimawandel, sondern auch um das Artensterben, das Abholzen von Wäldern, die Verschmutzung von Luft und Wasser, die Vergiftung und Erosion des Bodens sowie um die Vermüllung der Meere.

Alle diese Prozesse sind letztlich auf die stoffliche Seite der Kapitalverwertung, des Betriebssystems dieser Gesellschaft zurückzuführen. Unter den Bedingungen der Konkurrenz muss jedes Unternehmen maximalen Profit erwirtschaften, um auf dem Markt zu bestehen. Das führt zur Ausbeutung des Menschen, zum wachsenden Verbrauch von Rohstoffen und Fläche. Weit verbreitet ist jedoch der Glaube an einen fairen, grünen Kapitalismus, die illusionäre Versöhnung von Ökonomie und Ökologie durch einen Green New Deal – aber auch ein Gefühl der Ohnmacht.

Wir wollen uns deshalb mit grundsätzlichen Fragen beschäftigen. Warum sind Kapitalismus und Umweltschutz unvereinbar? Warum sind Lohnabhängige an dieses System gekettet? Warum sind nicht alle gleichermaßen Schuld am Umweltkollaps und von den Folgen unterschiedlich betroffen? Wie könnte eine Gesellschaft aussehen, in der der Stoffwechsel mit der Natur rational geregelt ist, statt blindwütig und destruktiv abzulaufen? Durch welche Strategien, welche Vorgehensweisen und welche Forderungen ließe sich die Gesellschaft verändern?

Gedacht ist an ein längerfristiges Projekt. Im ersten Schritt wollen wir politische Grundlagen klären, das Ausmaß und den Fortgang der ökologischen Zerstörungen und ihre Konsequenzen einschätzen, eine angemessene Kritik von Kapitalismus, Staat und Nation entwickeln. Sollten sich ausreichend Gemeinsamkeiten finden, wollen wir über eine gemeinsame politische Praxis diskutieren.

  • Einmal im Monat wird es eine öffentliche Veranstaltung mit Input und Diskussion geben, die hier angekündigt wird. Wer darüber hinaus mit uns in Kontakt treten will, meldet sich bitte hier: gruppe_lea@systemli.org
  • Um 19 Uhr beginnen wir mit einer Kennenlernrunde für neue Interessierte, alle sind eingeladen zu kommen. Der reguläre Ablauf beginnt um 19.15 Uhr.

 

Eine Veranstaltungsreihe der Left Ecological Association (LEA) in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung und dem Kurt-Eisner-Verein.