Apr 20 2021
Abgelaufen!
20:00 - 21:00
Heinrich-Böll-Stiftung

Regeln am Band. Ausbeutung in der Fleischindustrie

In der westdeutschen Provinz kämpfen osteuropäische LeiharbeiterInnen des größten Schweineschlachtbetriebs des Landes ums Überleben – und AktivistInnen, die sich für deren Rechte einsetzen, mit den Behörden. Zur gleichen Zeit proben Münchener GymnasiastInnen das Brecht-Stück „Die Heilige Johanna der Schlachthöfe“ und reflektieren über die deutschen Wirtschaftsstrukturen und ihr Verhältnis dazu.

Verwoben mit den Gedankengängen der Jugendlichen und ihrer Auseinandersetzung mit dem Text in den Proben erzählt der preisgekrönte Film „Regeln am Band. Bei hoher Geschwindigkeit“ in unterschiedlichen Fragmenten über Bedingungen und Facetten von Leiharbeit und Arbeitsmigration in Deutschland.

Im Filmgespräch mit der Regisseurin Yulia Lokshina und Dr. Christine Chemnitz, Referentin Internationale Agrarpolitik Heinrich-Böll-Stiftung, hinterfragen wir die Logik einer industrialisierten Landwirtschaft und ihre Auswirkungen auf ökologische Zusammenhänge im Allgemeinen und auf das Tierwohl im Speziellen. Wir beleuchten, was unser Konsumverhalten und unsere Essgewohnheiten damit zu tun haben und welche Arbeitsbedingungen wir in der Fleischproduktion verantworten. Wohin entwickelt sich der Fleischsektor insgesamt und wie können wir ökologische und sozialverträgliche Veränderungen vornehmen? Diskutiert mit uns!

Der Link zum Film „Regeln am Band“ und der Link für das Filmgespräch, das über Zoom stattfindet, wird allen angemeldeten Teilnehmenden vorab per Mail zugeschickt.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Heinrich-Böll-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern und der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen im Rahmen des Verbundprojekts “Wirtschaften mit Zukunft. Ökologisch, demokratisch, sozial”.

Adresse
▶ Online-Veranstaltung
Veranstalter/in
Landesstiftung Sachsen-Anhalt
Sprache
Deutsch