Datum

Jan 13 2021
Abgelaufen!

Uhrzeit

18:00 - 19:30
Heinrich-Böll-Stiftung

Noch zehn Jahre bis 2030 Wo stehen wir bei der Hungerbekämpfung?

Zehn Jahre bleiben uns noch: Bis 2030 soll es keinen Hunger mehr auf der Welt geben. Alle Menschen sollen dann in der Lage sein, sich ausreichend, ausgewogen und gesund ernähren zu können. Das haben die Staats- und Regierungschefs mit den globalen Nachhaltigkeitszielen, den SDGs, im Jahr 2015 beschlossen. Der Weg ist allerdings noch weit. Ohne eine radikale Kehrtwende in unserem Ernährungs- und Landwirtschaftssystem werden im Jahr 2030 – so die Prognose der Vereinten Nationen – weiterhin 840 Millionen Menschen Hunger leiden.

Im Jahr 2021 wird die UN einen internationalen Gipfel ausrichten, der sich mit der Gestaltung und der Zukunft unserer Ernährungssysteme beschäftigt. Eine grundlegende Kurskorrektur, wie sie von zivilgesellschaftlichen Organisationen gefordert wird, ist jedoch nicht in Sicht. Statt die strukturellen Probleme des Ernährungssystems anzugehen, werden häufig insbesondere technische Ansätze bei der Hungerbekämpfung in den Vordergrund gerückt. Wenn alles weiter geht wie bisher, werden allein die Emissionen des globalen Ernährungssystems verhindern, dass die Ziele des Pariser Klimaabkommens erreicht werden. Das massive Aussterben von Pflanzen- und Tierarten ist nicht nur ein Verlust für die Menschheit, sie mindert auch die Anpassungsfähigkeit an die Erderhitzung. Das muss jedoch nicht so sein, wie Wissenschaftler*innen berechnet haben. Mit einem nachhaltigen Wandel des Anbaus und Konsums von Lebensmitteln können 10 Milliarden Menschen versorgt werden, ohne die Grenzen der Ökosysteme zu überschreiten.

Doch wie kann der Wandel zu einem gesunden, gerechten, demokratischen und nachhaltigen Ernährungssystem aussehen? Welche Rolle spielen technische Innovationen gegenüber systemischen Ansätzen bei den Programmen und Politiken des Landwirtschafts- und Entwicklungsministeriums? Was sind die wichtigsten politischen Hebel im Kampf gegen Hunger und Fehlernährung? Welchen Beitrag sollte der für das Jahr 2021 geplante Welternährungsgipfel leisten? Auf dieser Veranstaltung werden Antworten auf diese und andere Fragen aus menschenrechtlicher, ökologischer, feministischer und konzernkritischer Perspektive zur Debatte gestellt. Wir freuen uns auf die Diskussion mit unseren Gästen und Ihnen.

Vorstellung Positionspapier Welternährung

  • Lena Bassermann, (INKOTA)

Podiumsdiskussion

  • Sofia Monsalve (FIAN International)
  • Dr. Susanne Schlaack (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Leiterin des Referates 622 „Welternährung, Internationale Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisationen, Fluchtursachenbekämpfung“)
  • Martina Metz angefragt (Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung , Referatsleiterin Referat 122 – Ländliche Entwicklung, Landrechte, Wald)
  • Barbara Unmüßig (Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung)

Moderation:

Christine Chemnitz (Heinrich-Böll-Stiftung)

Podiumsdiskussion in Kooperation mit INKOTA, MISEREOR, Oxfam, Brot für die Welt

Sprache: Deutsch

Kontakt:
Hagen Döcke
IZ-Int. Agrarpolitik
Mail doecke@boell.de


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