Mrz 03 2021
Abgelaufen!
18:00 - 19:00
Heinrich-Böll-Stiftung

Globale Impfgerechtigkeit?!

Es liegt im Wesen einer Pandemie, dass sie nur global erfolgreich bekämpft werden kann. Erst wenn die Bevölkerungen aller Länder mehrheitlich geimpft sind, wird die Corona-Pandemie tatsächlich beendet sein.

Das Ziel globaler Politik muss deshalb sein, allen Staaten Impfstoffe zugänglich zu machen und sie – sofern notwendig – bei der Impfung ihrer Bevölkerungen zu unterstützen. Nicht nur unter ethischen Gesichtspunkten ist es fragwürdig, dass sich die reichen Industriestaaten bislang schnell große Teile der Impfproduktion gesichert haben – teilweise in scharfer Konkurrenz zueinander. Es läuft auch einem wohlverstandenen Eigeninteresse zuwider. Eine Rückkehr zu einer, wie auch immer gearteten, Normalität wird erst dann möglich sein, wenn die Pandemie im Weltmaßstab besiegt ist. Ein Impfnationalismus der westlichen Industriestaaten ist unsolidarisch gegenüber dem globalen Süden und ist in einer globalisierten Welt vollkommen sinnlos.

Welche Maßnahmen sind notwendig, um die Produktion von Impfstoffen global massiv auszuweiten? Welche Rolle kommt dabei der Politik auf bundesdeutscher und europäischer Ebene zu? Wie können bestehende Initiativen wie COVAX gestärkt werden? Muss angesichts der dramatischen Situation in letzter Konsequenz eine verpflichtende Freigabe von Lizenzen stehen?

Über diese Fragen diskutieren wir mit

Prof. Dr. Anna Holzscheiter, Professorin für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Internationale Politik an der TU Dresden und Leiterin der Forschungsgruppe Governance for Global Health am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB),

und

Ottmar von Holtz, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Sprecher für zivile Krisenprävention, Obmann im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, und Ko-Autor des grünen Positionspapiers Wir brauchen jetzt eine beschleunigte globale Impfstoffproduktion.

Moderation Dr. Andreas Baumer (hbs BW)


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