Folgsamkeit herstellen – Eine Ethnographie der Arbeitsvermittlung im Jobcenter
Hallo Zusammen,
am 28.03 um 18 Uhr gibt uns Dr. Bettina Grimmer von der PH Zürich einen Input im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe Klasse+.
Folgsamkeit herstellen – Eine Ethnographie der Arbeitsvermittlung im Jobcenter
“Die ‘Aktivierung’ von Arbeitslosen ist das vorrangige Ziel des deutschen Jobcenter-Systems. In einer ethnographischen Studie geht Bettina Grimmer dem Prozess der Arbeitsvermittlung auf den Grund und zeigt, dass die
Gespräche zwischen den Vermittlern und ihren Klienten eine erstaunliche Eigenlogik besitzen, die sich weder mit der Logik der Gesetze noch mit den subjektiven Deutungen der Teilnehmenden vollständig deckt. Das Ziel ist
nämlich weniger die Aktivierung der Klienten als vielmehr die interaktive Herstellung von Folgsamkeit: Durch symbolische Gewalt werden die Klienten der symbolischen Ordnung des Jobcenters unterworfen. Das
Jobcenter erscheint in diesem Licht als – wenn auch unvollendetes – neoliberales Projekt.”
Wir würden uns freuen, wenn ihr kommt!
- Quelle (Link zur originalen Veranstaltungsseite): https://www.stuve.uni-muenchen.de/stuve/referate/anti-klassismus/index.html