Apr 19 2021
Abgelaufen!
19:00 - 20:30
Heinrich-Böll-Stiftung

Feminismus in Zeiten von Corona- Ein Roll-Back zu den 60er Jahren?

Die Pandemie hat deutlich gemacht, dass Frauen* die größte Last zu tragen haben. Homeoffice, Homeschooling, Care-Arbeit obliegen mehrheitlich ihnen. Alte Rollenmuster scheinen sich wieder zu manifestieren. Frauen* arbeiten oft in Teilzeitmodellen und häufiger als Männer* in systemrelevanten Berufen mit geringerer Vergütung. Im Alter müssen sie dann mit einer Rente auskommen, die in vielen Fällen nicht das Existenzminimum abdeckt. Bundesweite frauenpolitische Verbände verweisen seit Jahren auf diese frauen- und gleichstellungspolitischen Schieflagen. Welche Forderungen werden dabei im feministischen Diskurs gesetzt? Diese kritischen Aspekte werden von Heike Gerstenberger beleuchtet und diskutiert. Sie war bis Ende des Jahres 2020 Gleichstellungsbeauftragte im Bezirksamt Pankow und eine der Sprecherinnen der Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen:

Debatte mit Heike Gerstenberger (Diplompädagogin, ehem. Gleichstellungsbeauftragte des Bezirks Pankow, BAG-Sprecherinnentätigkeit)

Der Online-Zugang über BigBlueButton wird angemeldeten Teilnehmerinnen* vor Veranstaltungsbeginn ermöglicht.

Veranstaltet wird diese Reihe vom EWA-Frauenzentrum in Kooperation mit dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung.

Bitte beachten Sie, dass diese Veranstaltung von Frauen* für Frauen* ist. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Realisiert werden die Veranstaltungen mit Mitteln der Lotto-Stiftung Berlin.

Zu dieser Reihe:
Diese Veranstaltungsreihe besteht aus 5 Abendveranstaltungen, die sich über die Monate Februar bis Juni 2021 erstrecken. Einmal im Monat, montags, wird zu einer Veranstaltung ab 19:00 Uhr bis 21:30 Uhr geladen. Im Februar ist zum Auftakt eine Debatte zweier Feministinnen zweier Generationen geplant. Folgen werden Vorträge zu verschiedenen Aspekten des heutigen Feminismus mit anschließender Debatte. Geplant sind 1,5-stündige, interaktive Vorträge mit wissensbasierenden Inhalten und anschließenden Fragerunden.
Ziel dieser Projektreihe ist es, einige Facetten des neuen Feminismus aufzuzeigen und zu debattieren, die Rolle der feministischen Frauenzentren in der Debatte und für eine geschlechtergerechte Gesellschaft herauszustellen, und die neue Stoßrichtung des Feminismus kennenzulernen. Es soll die Wichtigkeit der feministischen Ziele für unsere Gesellschaft und die Unverzichtbarkeit von Feminismus gerade in Krisenzeiten verdeutlicht werden. Denn Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Diversität im Jahr 2021 sind noch nicht gänzlich in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Politische Ideologien, Antifeminismus und Rassismus sind nach wie vor allgegenwärtig. Wir wünschen uns eine diverse und generationsübergreifende Diskussion.
Alle Veranstaltungen finden entweder online oder je nach Pandemie-Lage in begrenzter Teilnehmerinnenzahl und unter den aktuell bekanntengegebenen Hygiene-Richtlinien statt.

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter/in
Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
Sprache
Deutsch