Die Universitätsnervenklinik Frankfurt am Main im Nationalsozialismus. Zwischen Krankenversorgung, Eugenik und NS-»Euthanasie«
1930 zog die »Städtische und Universitätsklinik für Nerven- und Gemütskranke« vom Affensteiner Feld in das Gebäude in Niederrad, in dem sich bis heute noch die psychiatrische Universitätsklinik befindet. Damit entstand eine moderne universitäre Nervenklinik. Der Vortrag behandelt die Beteiligung von Klinikangehörigen an Zwangssterilisationen und die zugrunde liegenden eugenischen Haltungen. Anhand der Verlegungspraxis in die umliegenden Heil- und Pflegeanstalten, in denen von 1940 bis 1945 etwa 20.000 Menschen ermordet wurden, soll außerdem die Position zur NS-»Euthanasie« diskutiert werden. Im Vortrag werden Zwischenergebnisse eines Forschungsprojektes präsentiert und diskutiert.
Online-Vortrag von Dr. Moritz Verdenhalven
Veranstaltung über den Videodienst »Zoom Meetings«
Dr. med. Moritz Verdenhalven
erforscht seit Juli 2019 als Gastwissenschaftler am Fritz Bauer Institut die Rolle der Universitätsnervenklinik Frankfurt im Nationalsozialismus.
Eine Kooperation mit der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Technische Veranstaltungsinformation:
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Online-Vortrag am 18.11.2020« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
- Quelle (Link zur originalen Veranstaltungsseite): https://www.fritz-bauer-institut.de/veranstaltungen/veranstaltung/die-universitaetsnervenklinik-frankfurt-am-main-im-nationalsozialismus