Feb 02 2022
Abgelaufen!
18:15 - 20:00
Fritz Bauer Institut

Der Oberste Gerichtshof für die Britische Zone und die Aufarbeitung von NS-Unrecht

Vortrag von Dr. Juliane Ohlenroth

Onlineveranstaltung

Teilnahme über den Videodienst Zoom Meetings nur nach Anmeldung!
Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/vYMEvTXNOkQ

Der Schwerpunkt der Strafverfolgung von NS-Verbrechen lag in der unmittelbaren Nachkriegszeit. In der frühen Bundesrepublik hingegen kam sie zeitweise fast zu einem Stillstand. Der Vortrag analysiert die strafrechtsdogmatischen Grundsätze des Obersten Gerichtshofs für die Britische Zone (1948–1950) zur Aufarbeitung von NS-Unrecht. Sie werden in den Kontext der Rechtsprechung der Instanzgerichte und des Bundesgerichtshofs gesetzt. Dabei zeigt sich, dass die Rechtsauslegung des Obersten Gerichtshofs für die Britische Zone im Kontrast zur übrigen westdeutschen Justiz und zeitgenössischen Lehre eine angemessenere strafrechtliche Aufarbeitung von NS-Verbrechen ermöglicht hätte.

Dr. Juliane Ohlenroth

ist Rechtsreferendarin im OLG-Bezirk München. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Risiko- und Präventionsstrafrecht sowie Juristische Zeitgeschichte an der Universität Augsburg. Ihre Dissertation wurde 2021 mit dem Fritz Bauer Studienpreis für Menschenrechte und juristische Zeitgeschichte des Bundesministeriums der Jusiz und für Verbraucherschutz ausgezeichnet.

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung findet als Onlineveranstaltung statt.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »2. Februar 2022« an: anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de. Sie erhalten dann rechtzeitig die Zugangsdaten für die Teilnahme via Zoom Meetings zugeschickt. Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig. Im Anschluss an den Vortrag können Sie sich über die Chatfunktion an der Diskussion beteiligen.